Fakten über Hörverlust
Was sind die Ursachen für einen Hörverlust?
Hörverlust hat viele Ursachen. Die häufigsten Ursachen für Hörverlust sind:
Altersschwerhörigkeit (Sozioakusis). Es handelt sich nicht direkt um eine Altersschwerhörigkeit, sondern um eine, durch die allgemeinen Lebensumstände entstehende Belastung für das Gehör, die sich im fortschreitenden Lebensalter als Schwerhörigkeit manifestiert. Der Hörverlust entsteht durch die Schädigung der winzigen Haarzellen in der Cochlea (Teil des Innenohrs). Da sich die Veränderung schleichend vollzieht, kann es lange dauern, bis der Betroffene und seine Angehörigen den Hörverlust bemerken.
Lärmbedingter Hörverlust. Lärm kann die Ohren ernsthaft schädigen. Je nach Lautstärke und Dauer der Lärmbelastung kann Lärm zu einem vorübergehenden oder dauerhaften Hörverlust führen. Zu den Ursachen eines lärmbedingten Hörverlustes gehören Live-Konzerte, das Hören hoher Schallpegel über Kopfhörer, Schießen, das Arbeiten in der Nähe von Elektrowerkzeugen oder lauten Geräten, das Fahren von Motorrädern oder Schneemobilen oder das Arbeiten an lauten Orten wie Baustellen oder Kneipen.
Trauma. Ein Schädel-Hirn-Trauma oder ein Lärmtrauma kann zu einem dauerhaften Hörverlust führen.
Ein Schädel-Hirn-Trauma kann durch jeden Unfall verursacht werden, bei dem der Kopf getroffen wird (z.B. Autounfall, Fahrradunfall, Sturz usw.). Ein Lärmtrauma wird durch ein übermäßig lautes Geräusch verursacht, z.B. durch eine Explosion. Die durch ein Lärmtrauma verursachten Schäden können sowohl strukturelle Schäden am Ohr als auch lärmbedingten Hörverlust umfassen.
Hörsturz. Ein plötzlicher Hörverlust (Hörsturz) tritt von einem Moment auf den anderen auf. In manchen Fällen wachen die Betroffenen mit einem Hörverlust auf. Es gibt einige bekannte Ursachen für einen Hörsturz, darunter Virusinfektionen, Traumata und Krankheiten. Manchmal kann jedoch keine Ursache gefunden werden. Bei plötzlichem Hörverlust sollten Sie so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen.
Gesundheitliche Faktoren. Mehrere Gesundheitsfaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Hörverlustes. Dazu gehören Diabetes, Übergewicht, Rauchen und Bluthochdruck. Darüber hinaus können Infektionen, Krankheiten und körperliche Blockaden zu einem Hörverlust führen, der auch vorübergehend sein kann.
Genetische Störungen. Auch bei genetischen Erkrankungen (z.B. Waardenburg-Syndrom, Usher-Syndrom) können Hörverluste auftreten.
Erbliche Gründe. Hörverlust kann vererbt werden. Wenn in Ihrer Familie ein Hörverlust vorkommt, sollten Sie Ihr Gehör regelmäßig untersuchen lassen.
Angeborene Störungen. Ein angeborener Hörverlust ist ein Hörverlust, der bereits bei der Geburt vorhanden ist. Babys können mit einem genetisch bedingten Hörverlust geboren werden. Andere erbliche oder medizinische Ursachen für Hörverlust sind Fehlbildungen des Ohres.
Ist Hörverlust eine Behinderung?
Ein Hörverlust ist sicherlich eine Herausforderung und kann das Leben beeinträchtigen. Bleibt ein Hörverlust unbehandelt, kann er die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Es ist erwiesen, dass Hörverlust soziale, emotionale und kognitive Auswirkungen hat.
Da der Hörverlust die Kommunikation mit anderen Menschen erschwert, ziehen sich die Betroffenen aus sozialen Situationen zurück. Dies kann zu sozialer Isolation und gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie kognitivem Abbau führen.
Ob es sich um eine Behinderung handelt oder nicht, hängt oft von der Schwere des Hörverlusts ab. Bei den meisten Menschen kann ein Hörverlust mit Hörgeräten behandelt werden.
Warum Hörverlust behandeln?
Arten von Hörverlust
Es gibt drei Hauptarten von Hörverlust, die das Hörvermögen auf unterschiedliche Weise beeinträchtigen. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie sich Hörschäden auf verschiedene Menschen auswirken, z.B. der Grad des Hörverlustes und die Art, wie er auftritt.
Wie entsteht ein Hörverlust auf einem Ohr?
Die oben aufgeführten Ursachen können auch zu einseitigen Hörverlusten führen. Diese können auch auftreten, wenn ein Ohr besonders starkem Lärm ausgesetzt wurde oder ein einseitiges Trauma aufgetreten ist. Ursache hierfür kann zum Beispiel ein Knall oder eine Explosion sein (Feuerwerkskörper oder Schuss).
Wenn das Hörvermögen auf beiden Ohren unterschiedlich ist, spricht man von "einseitigem oder beidseitigem" bzw. "symmetrischem" Hörverlust. Bei einer ausführlichen Hörmessung wird die aktuelle Leistung des linken und des rechten Ohres überprüft. Ist der Hörverlust jedoch auf beiden Ohren unterschiedlich stark ausgeprägt, spricht man von einem asymmetrischen Hörverlust.
Menschen können auch einen plötzlichen Hörverlust (Hörsturz) auf einem Ohr erleiden, der oft durch ein Lärmereignis verursacht wird. Dies ist aber nicht immer die Ursache.

Wie entsteht ein Hörsturz?
Ein Hörsturz kann nicht nur durch laute Geräusche, Lärm oder ein Trauma verursacht werden, sondern z.B. auch bei Infekten oder Stress auftreten. Es handelt sich um eine spontan auftretende meist einseitig auftretende Schwerhörigkeit, die nicht selten auch von Tinnitus oder Schwindel begleitet wird. Diese kann sich wieder zurückbiden, sie kann aber auch einen dauerhaften Hörverlust zur Folge haben.
Wie kann man Hörverlust vorbeugen?
Es gibt einige Dinge, die wir tun können, um das Risiko eines Hörverlusts zu verringern oder weiteren Hörschäden vorzubeugen:
Schützen Sie Ihr Gehör mit einem Gehörschutz. Laute Geräusche und Lärm können zu Hörverlust führen. Durch das Tragen von Gehörschutz bei lauten Aktivitäten wie Konzerten, Schießsport, Motorradfahren, Autorennen usw. kann der Lärm auf ein sichereres Maß reduziert werden. Es gibt viele Arten von Gehörschutz, z.B. Ohrstöpsel und Ohrenschützer.
Drehen Sie die Lautstärke herunter. Beim Hören von Musik, Radio, Fernsehen usw. ist es wichtig, die Lautstärke auf einem sicheren Maß zu halten. Bei einigen Audiogeräten kann die Lautstärke begrenzt werden. Wenn die Musik zu laut ist, können Sie stattdessen Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung verwenden.
Lassen Sie Ihr Gehör regelmäßig testen, um einen Hörverlust oder Veränderungen Ihres Gehörs festzustellen. Mit einem Online-Hörtest können Sie Veränderungen Ihres Gehörs auf einfache Weise überwachen und feststellen, ob Sie einen umfassenden Hörtest planen sollten.
Vermeiden Sie es, Gegenstände in das Ohr einzuführen. Das Einführen von Gegenständen wie Wattestäbchen in den Gehörgang kann die Gehörgangswand oder das Trommelfell beschädigen oder dazu führen, dass sich Ohrenschmalz im Ohr festsetzt.
Behalten Sie Ihre Medikamente im Blick. Einige Medikamente können Ihr Gehör schädigen. Diese werden als ototoxische Medikamente bezeichnet. Wenn Sie solche Medikamente einnehmen, ist es wichtig, Ihr Gehör regelmäßig auf Veränderungen untersuchen zu lassen. Wenn möglich, fragen Sie Ihren Arzt nach Alternativen, die nicht ototoxisch sind.